11. März 2021
Angesichts eines Defizits von 2,7 Mrd. Euro (2020) der GKV-Kassen drohen den Apotheken zähe Honorarverhandlungen. Die Ersatzkassen machten das größte Minus (1,1 Mrd. Euro), nur geringfügig besser sah es bei den Allgemeinen Ortskrankenkassen aus, deren Unterdeckung rund eine Milliarde Euro betrug. Die Innungskrankenkassen traten 2020 mit minus 250 Mio. Euro etwa auf der Stelle. Die BKK-Familie verzeichnete ein leicht gesunkenes Defizit von 234 Mio. Euro. Bei der Knappschaft überstiegen 2020 die Ausgaben die Einnahmen um 138 Mio. Euro.
11. März 2021
In vielen Apotheken gibt es Leasingfahrzeuge. Doch was passiert im Falle eines Diebstahls? Wer haftet?
Generell haftet im Falle eines Diebstahls die Kaskoversicherung. Weigert sich diese jedoch zu zahlen, ist der Leasingnehmer dafür verantwortlich, für den Schaden aufzukommen. Bei der vom Leasingnehmer abgeschlossenen Kaskoversicherung handelt es sich fast ausnahmslos um eine Fremdversicherung im Sinne der Paragraphen 43 ff VVG zu Gunsten des Leasinggebers. Damit soll dessen Risiko als Eigentümer abgedeckt werden. Es gilt, dass der Leasinggeber als Versicherter eigene Leistungsansprüche gegen den Versicherer hat, ohne dass der Versicherungsnehmer seine Ansprüche abtreten muss. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Leasingnehmer dadurch von der Verpflichtung zum Schadensersatz befreit wird.
Lehnt die Kaskoversicherung ihre Einstandspflicht ab, kann der Leasingnehmer den Rechtsweg wählen und zunächst der Leasinggesellschaft den Schaden regulieren. Die Leasinggesellschaft hingegen ist nicht verpflichtet, im Sinne einer Deckungsklage gegen die Kaskoversicherung vorzugehen.
19. März 2021
Eine Hormonersatztherapie mit Estrogenen gilt als die effektivste Behandlungsform gegen Beschwerden im Klimakterium. Der Es-tradiol-Spray LenzettoÒ (Gedeon Richter Pharma) stellt aktuell die einzige transdermale Applikation zum Sprühen dar. Der auf die Haut aufgetragene Wirkstoff (1-3 Sprühstöße) reduziert klimakterische Symptome wie Hitzewallungen effektiv und zeigt im Alltag praktische Vorteile aufgrund der einfachen Anwendung. Die zusätzlich erforderliche Gestagengabe bei Frauen mit intaktem Uterus zum Schutz des Endometriums ist in der Praxis gut kombinierbar. Auch trägt eine transdermale Applikation wesentlich dazu bei, das Risiko von Venenthrombosen zu reduzieren. Das auf die Hautoberfläche aufgesprühte Estradiol zieht schnell in die obersten Hautschichten ein und bildet im Stratum corneum ein Depot über 24 Stunden, aus dem der Wirkstoff langsam in die Blutbahn übertritt.